Arbeitsbeirat Horner Eck eG
Arbeitsbeirat Horner Eck eG

Moin,

wir sind eine vielfältige Gruppe von Menschen, die im Jahr 2019 die von der Schließung bedrohte Kneipe Horner Eck im Bremer Viertel übernommen hat und seitdem wirtschaftlich erfolgreich führt.
Mittlerweile sind wir eine Genossenschaft und zählen über 55 Genoss:innen. Unter uns sind u.a. Architekt:innen, Veranstaltungskaufleute, Lehrkräfte, Künstler:innen, Sozialarbeiter:innen und Designer:innen. Der Erhalt der Eckkneipe hat uns als Gruppe zusammengeführt und heute bietet das Horner Eck Vieles, was auch uns verbindet: Begegnung, Trinkgenuss, Kunst und Kultur. Das rege Interesse der Nachbarschaft und der Gäste ist immer noch überwältigend!

Unser Haus wird verkauft.

Jetzt soll aber das ganze Haus in der Friesenstraße verkauft werden. Das kann das Horner Eck zwar in seiner Existenz bedrohen, wir sehen darin aber viel mehr eine Chance. Eine Chance darauf, die Kneipe zu erhalten, die Wohnungen über dem Horner Eck als günstigen Wohnraum anbieten zu können und Kunst und Kulturprojekte groß zu denken.

Das Hornereck Haus in der Friesenstraße 95 Foto Verena Gillhaus

Um diese Chance wahrnehmen zu können, haben wir die

(Horner EckHaus eingetragene Genossenschaft in Gründung)

gegründet.


Gemeinsam statt alleine.

Gemeinsam wollen wir
den zukünftigen Bewohner:innen und Nutzer:innen des Hauses
den Traum eines eigenen, selbstverwalteten Raums erfüllen.


Ein Konzertabend im Horner Eck Foto: Ricardo Nunes

Kneipe erhalten und weiterdenken

Natürlich soll das Horner Eck erhalten bleiben. Doch es liegt uns auch sehr am Herzen, das Horner Eck weiterzuentwickeln und neben dem normalen Gastronomiebetrieb, die Tore für Kunst und Kultur weiter zu öffnen.

Wir arbeiten stets daran, neue Formate zu entwickeln und Kunst für möglichst viele Menschen zugänglich zu machen. Neben Lesungen, Konzerten, Straßenfesten und Ausstellungen haben wir als Horner Eck eG internationale Künstler:innen in einem Residenz Programm beherbergt; Bands probten und nahmen ihre Alben bei uns auf.

So wird aus einer Kneipe ein Raum, der generationsübergreifend genutzt wird, in dem sich viele verschiedene Menschen begegnen, gemeinsam trinken, diskutieren, feiern und auch alleine sein können. Diese Möglichkeiten wollen wir erweitern, ohne dabei den Geist der Eckkneipe zu verlieren. Für die Umsetzung brauchen wir mehr Raum, den wir im Rest des Hauses finden können.

Wohnraum schaffen

Die Frage von Wohnraum, von Raum für Kunst und Kultur und wer über diesen verfügen darf, ist in den letzten Jahren immer dringlicher geworden. Die Realität auf dem Immobilienmarkt zeigt, dass durch Spekulationen, Leerstand und steigende Mieten der Wohnraum aber auch der Raum für Kunst und Kultur immer schwerer zugänglich ist. Deswegen wollen wir eine andere Form des Besitzes aufbauen.

Wir finden, dass die Menschen, die die Räume zum Wohnen, Arbeiten oder auch anders nutzen, diese auch besitzen sollten. Aus der Miete sollten keine Gewinne erwirtschaftet werden.

Querschnitt des Horner Eckhauses


Durch die Gründung einer Hausgenossenschaft,
die die Immobilie erwirbt und betreibt,
können wir das erreichen.

Genossenschaft gründen

Die Genossenschaft als Rechtsform ermöglicht eine Selbstverwaltung. Durch diese können die Nutzer:innen selbst demokratisch entscheiden, wie sich Wohn- und Arbeitsraum gestalten sollen. Es können nur diejenigen aktive Genossenschaftsmitglieder sein, die das Haus tatsächlich zum Wohnen oder Arbeiten nutzen. Demnach werden die dort wohnenden Personen, die juristische Person Horner Eck eG sowie der Verein "Kunst im Eck" aktive Mitglieder der Genossenschaft sein. Durch eine Satzung können wir verhindern, dass das Haus wieder verkauft wird und dadurch in private Hände fällt.




Somit schaffen wir es, dass das Haus uns allen,
gleichzeitig aber auch niemandem alleine gehört.

Wohnraum, Kneipe und Kulturprojekte –
bist du als Unterstützer:in dabei?

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